Unternehmensberatungen bieten anderen Unternehmen eine professionelle Beratung in Form einer Dienstleistung an. Oft geht es dabei um das Thema Kundenmanagement, doch auch finanzielle oder fachliche Entscheidungen spielen häufig eine Rolle. So gibt es spezielle Unternehmensberatungen, die sich auf bestimmte Bereiche konzentrieren, wie das Ingenieurswesen oder die IT-Branche. Auch für Personalthemen oder für das Thema Wirtschaftsprüfung gibt es Experten, die Unternehmen konsultieren können.
Heutzutage werden Unternehmensberatungen auch als Consulting-Agenturen bezeichnet.
Genau genommen unterteilt sich deren Aufgabengebiet in zwei Beratungsformen: Einerseits geht es um die prozessorientierte Beratung, welche die Personal- und Organisationsentwicklung umfasst. Andererseits gibt es auch die inhaltsorientierte Beratung, also die Experten- und Gutachtenberatung.

Wer beauftragt einen Unternehmensberater?

In den meisten Fällen erteilt die Geschäftsleitung eines Betriebs den Auftrag für eine Unternehmensberatung. Mitarbeiter, die auch in einer Führungsposition tätig sind, können die Geschäftsführung dabei unterstützen oder diese Aufgabe übernehmen. Unternehmen können sich dabei entweder an kleine Unternehmensberatungsfirmen oder an größere Consulting-Agenturen, die oft mit internationalen Kunden aus aller Welt arbeiten, wenden.

Handelt es sich um spezielle Beratungsaufträge, die umfassendes Fachwissen erfordern, gibt es spezialisierte Consulting-Agenturen. Normalerweise wird bereits im Vorfeld ein grobes Budget festgelegt, allerdings ist die Vereinbarung eines Festpreises eher ungewöhnlich. Die Abrechnung erfolgt für gewöhnlich nach der Anzahl der Arbeitsstunden der Experten oder auch nach ihrem entsprechenden Stundensatz. Eine Rolle können dabei Faktoren wie die Erfahrung und die fachliche Qualifikation des entsprechenden Beraters spielen. Hier orientieren sich Auftraggeber an Einstufungen wie Associate, Senior Associate, Consultant oder sogar Senior Consultant.

Aufgaben und Teilbereiche

Unternehmen können die Hilfe von Unternehmensberatern für die unterschiedlichsten Bereiche nutzen. Gerade junge Unternehmen, die sich noch in der Gründungsphase befinden oder etablierte Firmen, die ihren Betrieb neu ausrichten möchten, holen sich oft externe Hilfe. Viele Geschäftsleitungen setzen darüber hinaus auf die strategische Beratung fachlicher Experten - dies gilt auch für die juristische Beratung.
Hat ein Unternehmen zum Beispiel Probleme, Fachkräfte zu finden, kann ein Unternehmensberater hilfreiche Dienste leisten. Auch wenn Mitarbeiter häufiger als üblich kündigen oder es wiederkehrende Probleme mit dem Personal gibt, lassen sich diese unter Umständen mit Hilfe eines Experten lösen.

Ebenfalls hilfreich kann die Unterstützung durch eine Consulting-Agentur sein, wenn Mitarbeiter um- oder neuqualifiziert werden sollen oder betriebsbedingte Entlassungen geplant sind. Eine weitere Rolle spielt das Thema bei der Entwicklung und Implementierung neuer IT-Strukturen. Im IT-Bereich kann ein Unternehmensberater darüber hinaus die Bedarfsermittlung und die Einbindung eines Customer Relation Management-Systems übernehmen.

Nicht jedes Unternehmen benötigt einen Unternehmensberater. Treten allerdings häufiger komplexe Probleme auf, die intern nicht gelöst werden können, ist externe Hilfe oft von Vorteil - ganz egal, ob es sich um strategische, finanzielle oder personelle Probleme handelt.

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